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Trauersprüche

Trauersprüche können oft das ausdrücken, wofür dir selbst die Worte fehlen. Zu allen Zeiten und an allen Orten haben Dichter und Denker Weisheiten zum Thema »Tod und Trauer« formuliert. Ein Trauerspruch oder ein Zitat kann zum Beispiel an den Beginn eines Kondolenzschreibens gestellt werden.

Du kannst das Trauerzitat für sich sprechen lassen oder deinen Text darauf beziehen. Auf jeden Fall ist Fingerspitzengefühl gefragt. Mehr als bei anderen Anlässen sollte der Spruch auf den Trauernden abgestimmt sein. Wer sich in abgrundtiefer Verzweiflung befindet, kann mit Hermann Hesses »Jedem Ende wohnt ein Anfang inne« im Moment sicher wenig anfangen. In einem anderen Fall kann der Satz durchaus Trost spenden. Wäge also gut ab und prüfe, ob der Spruch nicht nur deine eigenen Gefühle ausdrückt, sondern auch zum Empfänger passt.

Auf dieser Seite findest du eine Vielzahl von Trauersprüchen und Zitaten, um deine Anteilnahme zu bekunden. Die kurzen Sprüche eignen sich zudem als Inschrift für Kranz- und Trauerschleifen.

Trauersprüche

Ein Lebenskreis hat sich geschlossen.

Alles wandelt sich, nichts vergeht.

Menschen treten in unser Leben
und begleiten uns eine Weile.
Einige bleiben für immer,
denn sie hinterlassen Spuren
in unseren Herzen.

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer,
denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

Immer wenn wir von ihr erzählen,
fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
Unsere Herzen halten sie gefangen
so, als wär' sie nie gegangen.

An ein fernes Ufer wird die Seele getragen,
doch unsere Gedanken finden den Weg dorthin.

Wenn die Sonne des Lebens untergeht,
leuchten die Sterne der Erinnerung.

Nur der stirbt, der vergessen wird.

Lebewohl und suche zu tragen, was nicht zu ändern ist.

Ich weiß nicht, wohin ich gehe,
aber ich gehe nicht ohne Hoffnung.

Hans-Joachim Kulenkampff (1921–1998)

Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte,
ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war,
hat sein Leben einen Sinn gehabt.

Alfred Delp SJ (1907–1945)

Für den Dahingeschiedenen
bedeutet der Tod Frieden,
die Gewissheit ewiger Glückseligkeit,
unwandelbare Geborgenheit.

Er ist nicht von uns gegangen.
Er ist uns nur vorausgegangen.

Zitate deutschsprachiger Dichter und Denker

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne.

Hermann Hesse (1877–1962)

Von guten Mächten wunderbar geborgen
Erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945)

Alles Getrennte findet sich wieder.

Friedrich Hölderlin (1770–1843)

Nur wer getröstet wurde, kann wieder trösten.
Nur wer durch Leid ging, versteht den Leidenden.

Else Müller-Reinwald

Und doch ist nie der Tod ein ganz willkommner Gast.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)

Bedenkt, den eigenen Tod, den stirbt man nur,
doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

Mascha Kaléko (1907–1975)

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern.
Tot ist nur, wer vergessen ist.

Immanuel Kant (1724–1804)

Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
ein flücht'ger Gast im Erdenland.
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
aus Gottes Hand in Gottes Hand.

Johann Ludwig Uhland (1787–1862)

Wenn ihr mich sucht,
sucht mich in euren Herzen.
Habe ich dort eine Bleibe gefunden,
werde ich immer bei euch sein.

Rainer Maria Rilke (1875–1926)

Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.

Rainer Maria Rilke (1875–1926)

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Rainer Maria Rilke (1875–1926)

Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945)

Über allen Gipfeln ist Ruh'
Über allen Gipfeln
Ist Ruh',
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur! Balde
Ruhest du auch.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)

Wir sterben viele Tode, solang wir leben, der letzte ist nicht der bitterste.

Karl Heinrich Waggerl (1897–1973)

Trauersprüche aus aller Welt

Niemand, den man liebt, ist jemals tot.

Ernest Miller Hemingway
(USA, 1899–1961)

Alles Wachsen ist ein Sterben,
jedes Werden ein Vergehen.
Alles Lassen ein Erleben,
jeder Tod ein Auferstehen.

Tagore
(Indien, 1861–1941)

Unser Leben ist ein Fluss, der sich ins Meer ergießt, das Sterben ist.

Jorge Manrique
(Spanien, 1440– 1479)

Alles was schön ist,
bleibt auch schön,
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.

Maxim Gorki
(Russland, 1868–1936)

Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten.
Die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe,
das einzig Bleibende, der einzige Sinn.

Thornton Wilder
(USA, 1897–1975)

Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben, die lachen können!

Und wenn du dich getröstet hast (man tröstet sich immer),
wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.
Du wirst immer mein Freund sein.
Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen.
Und du wirst manchmal dein Fenster öffnen,
gerade so, zum Vergnügen.

Und deine Freunde werden sehr erstaunt sein,
wenn sie sehen, dass du den Himmel anblickst und lachst.
Dann wirst du sagen: Ja, die Sterne bringen mich immer zum Lachen!
Und sie werden dich für verrückt halten.

Antoine de Saint-Exupéry
(Frankreich, 1900–1944)

Alle weltlichen Dinge sind nur ein Traum im Frühling.
Betrachte den Tod als Heimkehr.

Konfuzius
(China, 551–479 v. Chr.)

Das, wodurch alle Wesen verschieden sind, ist das Leben.
Das, worin sie alle gleich sind, ist der Tod.

Yang Chu
(China, 3. Jahrhundert v. Chr.)

Wir kennen das Leben nicht, wie sollen wir den Tod kennen?

Konfuzius
(China, 551–479 v. Chr.)

Der Schatten des Bambus im Mondlicht
wischt den Staub von den Treppenstufen
die ganze Nacht lang.
Nichts ist weggewischt!

Zen-Gedicht

Im Meer des Lebens,
Meer des Sterbens,
in beiden müde geworden,
sucht meine Seele den Berg,
an dem alle Flut verebbt.

Japan, 7. Jahrhundert

Wenn Dir jemand erzählt,
dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht
und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt,
so sage ihm: Die Blume geht zugrunde,
aber der Same bleibt zurück und liegt vor uns,
geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.

Khalil Gibran
(Libanon, USA, 1883–1931)

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen!

Konfuzius
(China, 551–479 v. Chr.)

Die Unendlichkeit und das Ewige sind das einzig Gewisse.

Søren Kierkegaard
(Dänemark, 1813–1855)

Zitate aus der Antike

Unsere Toten sind nicht abwesend sondern nur unsichtbar.
Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

Augustinus
Lateinischer Kirchenlehrer, 354–430

Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben,
unter Gottes Hand gestaltete ich mein Leben,
in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück.

Augustinus
Lateinischer Kirchenlehrer, 354–430

Aber nunmehr ist es Zeit, dass wir gehen, ich, um zu sterben, und ihr um zu leben.
Wen von uns das bessere Los erwartet, das weiß niemand als Gott allein.

Platon
Griechischer Philosoph, ca. 428–348 v. Chr.

Auf die Menschen wartet nach ihrem Tode,
was sie weder hoffen noch vermuten.

Heraklit von Ephesus
Vorsokratischer Philosoph, ca. 520–460 v. Chr.

Mors ultima linea rerum est.
Der Tod ist das letzte Ziel der Dinge.

Horaz
Römischer Dichter, 65–8 v. Chr.

Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.

Marc Aurel
Römischer Kaiser, 121–180 v. Chr.

Längere Trauergedichte

Trost der Erinnerung

Dankbar sei mit Herz und Munde!
Und so kehret leicht zurück
jede schöne frohe Stunde,
alles, was dir war ein Glück.

Und die dunklen Tage malen
schön sich im Erinnerungsschein,
wie die Abendwolken strahlen
golden in die Welt hinein.

Und du fühlst, was du besessen,
ist doch dein für immerdar;
nein, du kannst es nicht vergessen,
was dir lieb und heilig war.

Dankbar sei mit Herz und Munde!
Dankbar heut und allezeit!
Dir auch manche schöne Stunde
die Erinnerung verleiht.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798–1874)

Trost

Tröste dich, die Stunden eilen,
und was all dich drücken mag,
auch die schlimmste kann nicht weilen,
und es kommt ein andrer Tag.

In dem ew'gen Kommen, Schwinden,
wie der Schmerz liegt auch das Glück,
und auch heitre Bilder finden
ihren Weg zu dir zurück.

Harre, hoffe. Nicht vergebens
zählest du der Stunden Schlag:
Wechsel ist das Los des Lebens
und – es kommt ein andrer Tag.

Theodor Fontane (1819–1898)

Der Du von dem Himmel bist,
alles Leid und Schmerzen stillest,
den, der doppelt elend ist,
doppelt mit Erquickung füllest,
ach, ich bin des Treibens müde!
Was soll all der Schmerz und Lust?
Süßer Friede,
komm, ach komm in meine Brust!

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)

Oft denk' ich, sie sind nur ausgegangen,
bald werden sie wieder nach Hause gelangen.
Der Tag ist schön. O sei nicht bang,
sie machen nur einen weiten Gang.

Jawohl, sie sind nur ausgegangen
und werden jetzt nach Haus gelangen.
O sei nicht bang, der Tag ist schön!
Sie machen den Gang zu jenen Höh'n.

Sie sind uns nur vorausgegangen
und werden nicht wieder nach Haus gelangen.
Wir holen sie ein auf jenen Höh'n
im Sonnenschein.
Der Tag ist schön auf jenen Höh'n!

Friedrich Rückert (1788–1866)

Abendlied

Komm Trost der Nacht, o Nachtigall!
Lass deine Stimm mit Freudenschall
aufs Lieblichste erklingen;
komm, komm und lob den Schöpfer dein,
weil andre Vöglein schlafen sein
und nicht mehr mögen singen.
Lass dein Stimmlein
laut erschallen,
dann vor allen
kannst Du loben
Gott im Himmel hoch dort oben.

Obschon ist hin der Sonnenschein
und wir im Finstern müssen sein,
so können wir doch singen:
Von Gottes Güt und seiner Macht,
weil uns kann hindern keine Nacht
sein Lob zu vollenbringen.
Drum dein Stimmlein
lass erschallen,
dann vor allen
kannst Du loben
Gott im Himmel hoch dort oben.

Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1621–1676)

Zitate aus der Bibel

Aber Gott wird mich erlösen aus des Todes Gewalt;
denn er nimmt mich auf.

Psalm 49, 16

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.

Hiob 19, 25

Der Herr ist denen nahe,
die zerbrochenen Herzens sind und hilft denen,
die ein zerschlagenes Gemüt haben.

Psalm 34, 19

Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir
und errettete mich aus aller meiner Furcht.

Psalm 34, 5

Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg:
aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.

Sprüche 16, 9

Selig sind, die da Leid tragen;
denn sie sollen getröstet werden.

Matthäus 5, 4

Ein Jegliches hat seine Zeit,

und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.

Prediger 3, 1

Haltet mich nicht auf, denn der Herr

hat Gnade zu meiner Reise gegeben.

Lasst mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe.

1. Buch Mose 24, 56

Meine Zeit steht in deinen Händen.

Psalm 31, 16

Siehe, ich sende einen Engel vor dir her,

der dich behüte auf dem Wege
und dich bringe an den Ort,
den ich bestimmt habe.

2. Buch Mose 23, 20

Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.

Psalm 68, 20

Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Psalm 23, 4

Trauerzitate aus dem Judentum

Beweinet den, der leidet,
nicht den, der scheidet.

Aus dem Talmud

Gott ist denen am nächsten, die ein gebrochenes Herz haben.

Jüdisches Sprichwort

Sag nicht im Kummer, »er ist nicht mehr«. Sag in Dankbarkeit, »er war«.

Hebräisches Sprichwort

Was Seife für den Körper ist, sind Tränen für die Seele.

Jüdisches Sprichwort

Solange wir leben, werden auch sie leben,
denn sie sind nun ein Teil von uns,
wenn wir uns an sie erinnern.

Jüdisches Gebet

Letzter Gruß auf Trauer- und Kranzschleifen

Kranzschleifen sind in der Regel zweiteilig. Auf der linken Seite steht ein letzter Gruß; dies kann auch ein kurzer Trauerspruch sein. Auf der rechten Hälfte der Trauerschleife stehen die Namen der Kranzspender. Blumenläden oder Friedhofsgärtnereien haben in der Regel ein Musterbuch für Trauer- und Kranzschleifen. Aus den Vorschlägen kannst du Farbe, Schrift sowie Aufdruck der Schleifen aussuchen. Es ist allerdings hilfreich, wenn du nicht unvorbereitet bist. Frag dich schon vorher, was du ausdrücken willst, zum Beispiel Traurigkeit oder Trauer. Oder soll der Schwerpunkt auf Dankbarkeit liegen? Hier findest du Anregungen.

  • Am Ende steht ein Anfang
  • Aufrichtige Anteilnahme
  • Christus nehme Dich auf
  • Christ soll unser Trost sein
  • Du bist bei uns
  • Du fehlst uns so
  • Du lebst in uns weiter
  • Ein lieber letzter Gruß
  • Geliebt und unvergessen
  • Ich bin so traurig
  • Ich vermisse Dich
  • Im Glauben an das ewige Leben
  • Im Vertrauen auf Gott
  • Immer mit Dir verbunden
  • In jedem Ende ist ein Anfang
  • In lieber Erinnerung
  • In liebevollem Gedenken
  • In Liebe und Dankbarkeit
  • In memoriam
  • In stillem Gedenken
  • In tiefer Trauer
  • Letzter Gruß
  • Ruhe sanft
  • Stille Anteilnahme
  • Tot ist nur, wer vergessen ist
  • Wir sind so traurig
  • Wir vergessen Dich nicht
  • Wir vermissen Dich

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Trauersprüche

Trauersprüche können oft das ausdrücken, wofür dir selbst die Worte fehlen. Zu allen Zeiten und an allen Orten haben Dichter und Denker Weisheiten zum Thema »Tod und Trauer« formuliert. Ein Trauerspruch oder ein Zitat kann zum Beispiel an den Beginn eines Kondolenzschreibens gestellt werden.

Du kannst das Trauerzitat für sich sprechen lassen oder deinen Text darauf beziehen. Auf jeden Fall ist Fingerspitzengefühl gefragt. Mehr als bei anderen Anlässen sollte der Spruch auf den Trauernden abgestimmt sein. Wer sich in abgrundtiefer Verzweiflung befindet, kann mit Hermann Hesses »Jedem Ende wohnt ein Anfang inne« im Moment sicher wenig anfangen. In einem anderen Fall kann der Satz durchaus Trost spenden. Wäge also gut ab und prüfe, ob der Spruch nicht nur deine eigenen Gefühle ausdrückt, sondern auch zum Empfänger passt.

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