Und wieder nun lässt aus dem Dunkeln
Und wieder nun lässt aus dem Dunkeln
Die Weihnacht ihre Sterne funkeln!
Die Engel im Himmel hört man sich küssen
Und die ganze Welt riecht nach Pfeffernüssen.
Und wieder nun lässt aus dem Dunkeln
Die Weihnacht ihre Sterne funkeln!
Die Engel im Himmel hört man sich küssen
Und die ganze Welt riecht nach Pfeffernüssen.
Der Weihnachtsmann zieht um das Haus
und lacht die bösen Kinder aus.
Denn er bringt nur ganz geschwind
Geschenke für das gute Kind.
Aus der Ferne
diesen Wunsch:
Glückliche Sterne
und guten Punsch!
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
Bereitet die Wege, bereitet die Bahn!
Bereitet die Wege
und machet die Stege
im Glauben und Leben
dem Höchsten ganz eben,
Messias kömmt an!
Es war einmal ein Tännelein
mit braunen Kuchenherzlein
und Glitzergold und Äpflein fein
und vielen bunten Kerzlein:
Das war am Weihnachtsfest so grün
als fing es eben an zu blüh’n.
Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
da stand’s im Garten unten,
und seine ganze Herrlichkeit
war, ach, dahingeschwunden.
Die grünen Nadeln war’n verdorrt,
die Herzlein und die Kerzlein fort.
Bis eines Tags der Gärtner kam,
den fror zu Haus im Dunkeln,
und es in seinen Ofen nahm –
Hei! Tats da sprüh’n und funkeln!
Und flammte jubelnd himmelwärts
in hundert Flämmlein an Gottes Herz.
Aus der Ferne
diesen Wunsch:
Glückliche Sterne
und guten Punsch!
Sei heiter!
Es ist gescheiter
Als alles Gegrübel; –
Gott hilft weiter,
Zur Himmelsleiter
Werden die Übel.
O Weihnacht! Weihnacht! Höchste Feier!
Wir fassen ihre Wonne nicht,
sie hüllt in ihre heil’gen Schleier
das seligste Geheimnis dicht.
Alle Jahre wieder
leuchten Weihnachtskerzen,
funkeln im Takt der Lieder,
zaubern Freude in unsere Herzen.